Was ist Amygdalin?
Amygdalin ist eigentlich kein Vitamin, da es nicht essentiell ist. Es wird daher vorrangig als Vitamin B17 und auch Laetril bezeichnet.
Der Bitterstoff (Amygdalin), der in Aprikosenkernen im größten Ausmaß (bis zu 8%) enthalten ist, wurde erstamls im Jahr 1924 synthetisiert und kam ab 1845 in Russland in der Krebstherapie zum Einsatz. In den USA fand er in den 1920er Jahren in Tablettenform Verwendung.
In den 1950er Jahren wurde es als Vitamin B17 von Dr. Ernst Krebs intensiv erforscht und in weiterer Folge als halbsynthetisches Präparat (Laetrille) patentiert.
Es folgte eine steigende Nachfrage von Laetrill in der Krebstherapie, der dann in den 1970er Jahren in einen regelrechten Boom ausartete. In dieser Zeit wurde Laetrill auch in Deutschland genutzt.
Trotz alledem konnte sich Amygdalin zuletzt nicht dauerhaft durchsetzen. Kritiker brachten seine Giftigkeit vor (unter bestimmten Bedingungen kann Blausäure [HCN; Cyanid] aus Amygdalin freigesetzt werden, was bei Amygdalin sogar für die gewünschte Wirkung verantwortlich sein dürfte…) und stellten zudem immer wieder seine Wirksamkeit in Abrede. So trat es mit den Jahren immer mehr in den Hintergrund zu Gunsten der heute gebräuchlichen Krebstherapien in Form von Operation, Bestrahlungen, Chemotherapie etc.
Dabei scheint das Zusammenwirken eben dieser Blausäure mit den in Krebszellen in bis zu 100facher Menge auftretenden ß-Glucosidasen die Vernichtung der Krebszellen zu verursachen. In diesem Zusammenhang wurde festgestellt, dass durch diese Wechselwirkung Amygdalin Krebszellen vergleichsweise selektiv abtöten kann, während es gesunde Zellen schont.
Amygdalin ist ein Naturprodukt, welches nicht patentierbar ist. Jeder kann es billig auf den Markt bringen und ein besonderer Profit ist damit nicht zu machen. Zu beurteilen, wie weit dieser Umstand das Schicksal des Amygdalin mit beeinflusst haben mag, sei dem Leser überlassen. Wer sich näher mit der Thematik auseinandersetzen möchte, findet in obigem Buch eine weiterführende Lektüre.
Anwendungsbereiche/Wirkung von Amygdalin
Viele Studien zu Amygdalin liegen schon vor und die Erfolge der Vergangenheit sprechen für sich. Auch sei auf die zahlreichen Publikationen zur Thematik, allen voran jener von Dr. Krebs, verwiesen.
Unter anderem kam in jüngerer Zeit auch Dr. K. Sugiura (vom Krebsforschungszentrum Sloan Kettering Memorial Hospital, New York) am Tierkrebsmodell zu dem Schluss, dass Amygdalin
- das Tumorwachstum einschränkt
- die Metastasierung verhindert
- Schmerzen lindert
- vorbeugend gegen Krebs wirkt
- das Allgemeinbefinden von Krebspatienten mit verbessern kann.
Amygdalin kann im Rahmen der Vitamin B17 Therapie mittels Verzehr bitterer Aprikosenkerne, Amygdalin-Tabletten oder durch Vitamin-B17-Infusionen verabreicht werden.
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Amygdalin – Bedarf und Dosierung
Zur Dosierung verweisen wir auf die Empfehlungen des Herstellers zum jeweils gewählten Produkt.
Tipps und Informationen zu Amygdalin
Aus rechtlicher Sicht ist Vitamin B17 kein allgemein zugelassenes Arzneimittel, sondern ein Nahrungsergänzungsmittel (bzw. Rezepturarzneimittel). Seine Wirksamkeit bei Krebs ist wissenschaftlich nicht anerkannt. Eine Anwendung zur Behandlung einer bestehenden Krebsproblematik sollte ausschließlich über einen Arzt oder Heilpraktiker mit entsprechenden Erfahrungen erfolgen.
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