Carrageen – was ist das?
Carrageen (englisch Carrageenan) ist die Sammelbezeichnung einer Gruppe langkettiger Kohlenhydrate (Polysaccharide), die aus verschiedenen Rotalgen (Eucheuma) gewonnen werden und ist ein gut wasserlöslicher Quellstoff. Für die Erzeugung von Carrageen werden die Algen heute überwiegend auf den Philippinen gezüchtet.
Durch Waschen mit heißem Wasser und anschließendem Kochen in Lauge lässt sich das Polysaccharid aus den Algenzellen isolieren.
Es wird als Verdickungsmittel eingesetzt und ist für den Menschen unverdaulich. Carrageen wird unter der europäischen Zulassungsnummer E407 als Karragheen, Karrageen oder Fucelleran geführt.
Zugelassen für Lebensmittel und auch für Bio-Produkte erlaubt ist nur eine Mischung bestimmter Carrageene mit sehr großen Molekülen.
Außerdem ist Carrageen auch für Kosmetika zugelassen.
Anwendungsbereiche/Wirkung von Carrageen
Carrageen wird vom Körper nicht aufgenommen, sondern unverändert wieder ausgeschieden. Allerdings können durch Carrageene eventuell andere Lebensmittelinhaltsstoffe nicht mehr so gut vom Körper absorbiert werden und es kann bei Säuglingen und unter bestimmten Voraussetzungen auch bei Erwachsenen allergische Reaktionen auslösen.
Carrageen steht nach Ansicht einiger Wissenschaftler in Verdacht, die Ausbreitung von Geschwüren im Magen-Darm-Trakt und sogar Brustkrebs zu fördern. Andere Forscher sehen das Risiko eher als gering an. Die besagten Krebsarten entstehen zwar, so weit herrscht Einigkeit, nur bei bestimmten Carrageen-Sorten (mit kleinerem Molekulargewicht), für Lebensmittel zugelassen sind ganz andere Sorten (mit größerem Molekulargewicht). Jedoch, so die Carrageen-Kritiker, können die krebsverdächtigen Sorten auch im handelsüblichen Lebensmittel-Zusatz E407 enthalten sein (als Verunreinigung sind bis zu 5 Prozent zugelassen). Zudem könnten die unschädlichen Varianten bei der Verdauung in die gefährlicheren Carrageen-Arten umgewandelt werden. E407 ist für Lebensmittel allgemein und ohne Mengenbeschränkung zugelassen. Vorwiegend wird es in süßen Produkten, wie z.B. in Marmelade, Eiscreme, Milchgetränken und Desserts eingesetzt. Außerdem findet man es in Trockenmilch und süßer Sahne, Babynahrung und Salatsoßen. Diät- und Lightprodukten verleiht Carrageen als Füllstoff mehr Volumen ohne zusätzlichen Nährwert. Als Stabilisator wird es für Sprühsahne, Bierschaum und Eiscreme genutzt, kann aber auch zur Verdickung für Soßen und Suppen, zum Gelieren in Pudding und Gelee sowie als Emulgator für Kakao und andere Milchgetränke eingesetzt werden. Carrageen wird häufig in Verbindung mit Johannisbrotkernmehl (E410) eingesetzt
(Quelle: http://www.food-detektiv.de)
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Carrageen – Bedarf und Dosierung
Zur Dosierung von Carrageen verweisen wir auf die Empfehlungen des Herstellers zum jeweils gewählten Produkt.
Aktueller Stand seitens der Zulassungsstelle ist derzeit (2018), dass Carrageen bis zu einem Tages-Höchstwert (ADI) von 75 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht nicht schädlich ist.
Tipps und Informationen zu Carrageen
Carrageen steht im Verdacht gesundheitsschädigend, genauer gesagt zellschädigend und krebserregend, zu sein und möglicherweise Symptome wie Bauchschmerzen, Darmprobleme (inkl. Magen- und Darmgeschwüre) zuverursachen, wodurch sich möglicherweise auch das Darmkrebsrisiko erhöht.
Einige Forscher sehen durch den Konsum von Carrageen auch ein erhöhtes Brustkrebsrisiko bzw. ein allgemein erhöhtes Krebsrisiko.
Derzeit ist zudem noch nicht geklärt, ob Carrageen über den Darm von Säuglingen aufgenommen werden kann. Deshalb wird im Moment empfohlen, E 407 nicht für Säuglingsnahrung zuzulassen.
Auch bei entsprechend veranlagten Erwachsenen kann Carrageen allergieähnliche Symptome auslösen
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