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Borax – Naturheilmittel oder doch gesundheitsschädigend ?

Borax
© Bild von SeaReeds auf Pixabay

Borax – was ist das?

Borax ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Borate und eine gute Quelle für das wichtige Spurenelement Bor, welches ein chemisches Elemen ist.

Borax ist eine Verbindung mit einem Anteil des Elements Bor. Es bildet gelbliche Kristalle aus, die in etwa so weich wie Kreide sind.

Neben den vier Bor-Atomen besteht Borax auch noch aus Natrium, Wasserstoff und Sauerstoff. In Wasser aufgelöst ergibt Borax eine stark alkalische Lösung.

Anwendungsbereiche/Wirkung von Borax

In der Theorie lässt sich mit Borax eine Säure neutralisieren. Das verleitet offensichtlich zu der Aussage, dass Borax gut bei Arthrose sei, schließlich leiden die Patienten mit dieser Diagnose an einem übersäuerten Blut. Aber mit ein wenig gesundem Menschenverstand kann man da schon ins Zweifeln kommen: Die einzige Säure, welcher geschlucktes Borax auf dem Weg durch den Körper begegnet, ist die Magensäure. Und die ist so stark, dass es praktisch kein alkalisches Mittel gibt, welche zunächst den Magen passieren und dann ins Blut gelangen kann.
(Quelle: https://www.natur-kompendium.com/borax/)

Borax ist ein Mineral und ein Natriumsalz der Borsäure, das in der Pharmazie unter anderem als Puffer für Augenmittel verwendet wird. Weil es in Tierversuchen reproduktionstoxische Eigenschaften gezeigt hat, darf es nur gewerblich verwendet und nicht an den Endverbraucher abgegeben werden.

In der Schweiz sind keine Arzneimittel mit Borax als Wirkstoff im Handel. Dies mit Ausnahme von Therapeutika aus der Alternativmedizin wie der Homöopathie. Borax ist in einigen Augenmitteln als Hilfsstoff enthalten.
Borax darf in der Schweiz nur gewerbsmässig verwendet werden. Es wird im Fachhandel aufgrund fragwürdiger Empfehlungen im Internet und in den sozialen Medien hin und wieder verlangt. Es darf in Apotheken und Drogerien aber nicht an die Kunden (Privatpersonen) abgegeben werden. Auch für die Eigenherstellung von Slime für Kinder soll es nicht verwendet werden.
(Quelle: https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=borax)

Trotz der Bedenken sind Borsäure und Borax in der EU als Lebensmittelzusatz zugelassen – wenn auch nur für die Haltbarmachung von Kaviar. Sie verstecken sich hinter der Bezeichnung E284 und E285.

Manche Menschen könnten die gerade noch tolerierbare, tägliche Bormenge jedoch bereits erreichen oder überschreiten, ohne es zu wissen. Viele Mineralwässer enthalten größere Mengen an Borsäure. Menschen, die sich vegetarisch ernähren, nehmen erhebliche Mengen an Bor auf. Neben Obst und Gemüse sind auch Nüsse, Trockenfrüchte sowie Wein und Bier verhältnismäßig borreich, während in tierischen Produkten kaum Bor enthalten ist.

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Borax – Bedarf und Dosierung

Zur Dosierung von Borax verweisen wir auf die Empfehlungen des Herstellers zum jeweils gewählten Produkt.

Borax-Tabletten werden mit reichlich Wasser geschluckt. Die maximale Tagesdosis von 10 Milligramm sollte auf keinen Fall überschritten werden. Das gilt ganz besonders für Vegetarier und Veganer. Durch deren pflanzenreiche Ernährung ist die Tageshöchstdosis von 10 Milligramm in der Regel bereits über die Ernährung abgedeckt.

Tipps und Informationen zu Borax

Zu beachten sind schleichende Vergiftungssymptome und Organschäden, welche durch eine andauernde Überdosierung durch Bor hervorgerufen werden können.

Neben zahlreichen Symptomen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Durchfall, Zittern und Krämpfen stechen zwei Langzeitschäden besonders hervor: Sterilität und Nierenschäden.
(Quelle: https://www.natur-kompendium.com/borax/)

Eine Überdosierung mit Borax kann eine Anorexie auslösen. Damit lässt sich die Behauptung, dass man mit Borax abnehmen kann, bestätigen. Das stark alkalische Borax neutralisiert die Magensäure. Diese kann die Nahrungsmittel nicht mehr aufspalten und damit die Fette und Kohlenhydrate für den Körper nicht mehr verfügbar machen. Die Nahrung passiert weitestgehend unverdaut den Verdauungstrakt – und man nimmt ab.

Diese Mangelversorgung betrifft aber nicht nur die Kohlenhydrate und Fette. Auch die Vitamine werden nicht mehr in dem erforderlichen Maße verdaut. Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit sind hier nur weitere Symptome, die als Folge der Aufnahme von Borax zu werten sind. Außerdem reagiert der Körper recht schnell auf die neutralisierende Wirkung von Borax: Es wird einfach mehr Magensäure produziert. In Folge droht ein Magengeschwür.
(Quelle: https://www.natur-kompendium.com/borax/)


Bitte beachten Sie auch unseren Haftungsausschluss

Letzte Aktualisierung am 24.11.2020 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

8 Kommentare

  1. Ich habe Borax als Globuli eingenommen und war zufrieden damit.
    Da ich nicht nur Gelenkschmerzen habe, sondern auch an Psoriasis leide probiere ich jetzt die Tabletten aus. Auch ich bin der Meinung, dass Schmerzmittel mehr Schaden, als die Unbedenkliche Menge von Bor anrichten können.

  2. Ich habe Arthrose und Osteoporose, ich werde Borax auf alle Fälle erstmal niedrig dosiert einsetzen und abwarten, ob meine Schmeren sich lindern. Ich habe vom Rheumatologen Ibuprofen 600 bekommen und einen Cox-2-Hemmer, ich denke, diese Medikamente sind mit mehr Risiken behaftet lt. Beipackzettel als das Borax.

  3. Dieser Artikel widerspricht sich doch selbst: wenn das Borax vom Körper nicht aufgenommen wird, wie kann es dann die Gesundheit schädigen. Da sollte man sich schon mal für eine Variante entscheiden.

    • Danke für den Kommentar, Ingrid. Im Beitrag ist u.a. die Wechselwirkung mit der Magensäure beschrieben, die bei einer Überdosierung weitreichende Folgen haben kann. Darüber hinaus verweisen wir auf die angeführten Quellen.

      • Die angegebenen Quellen sollte man mal überprüfen. Von wem werden sie gesponsort? Was geben sie sonst noch von sich. Am Ende profitiert doch immer die Pharma. Ich nehme weiterhin täglich mindestens 30mg Borax und mir geht es besser als je zuvor.

        • Für die Rückmeldung herzlichen Dank. Die Links finden Sie bei den Artikeln. Jedoch gilt auch hier: wer heilt hat recht…

  4. Sorry, aber dieser Beitrag ist nicht seriös recherchiert. Sie schreiben:
    “Das verleitet viele Geschäftemacher zu der Aussage, dass Borax gut bei Arthrose sei, schließlich leiden die Patienten mit dieser Diagnose an einem übersäuerten Blut.”
    Erstens gibt es keine Geschäftemacherei mit Borax, das Zeug ist spottbillig!!!
    Und zweitens besteht die Wirkung gegen Arthrose nicht in der Alkalizität.

    Bormangel verursacht Hyperaktivität der Nebenschilddrüsen, die dann zuviel ihres Hormons ausschütten. Das Hormon setzt Kalzium aus den Knochen und Zähnen frei, wodurch der Kalziumspiegel im Blut ansteigt. Das führt zu Gelenkarthrose und anderen Arthrose- und Arthritisformen sowie Osteoporose und Zahnschäden.

    • Danke für die Rückmeldung, Claudia. Unsere Ausführungen zu Borax sind weitgehend Zitate mit Quellnachweis. Der Passus „Geschäftemacher“ ist jedoch sehr „persönlich“ und wurde von uns aus dem betreffenden Zitat entfernt. Danke auch für Ihre ergänzenden Hinweise zu Borax. Diese sehen wir als wertvollen Beitrag zur Abrundung der Informationen.

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