Anis – was ist das?
Anis (Pimpinella anisum) ist einjährig, gehört zu den Doldengewächsen (Apiaceae) und blüht von Juli bis August.
Natürlich kommt Anis im Mittelmeergebiet vor, angebaut wird er in subtropischen Gebieten wie Südostasien, Mexiko und Argentinien.
Verarbeitet werden die Anisfrüchte, die ätherisches Öl enthalten, das aus den reifen Früchten gewonnen wird. Es besteht zu 90 bis 95 Prozent aus trans-Anethol und zu 0,3 bis 0,4 Prozent aus cis-Anethol.
Daneben findet sich im Öl die Substanz Estragol zu 1% bis 4%.
Anwendungsbereiche / Wirkung von Anis
Anis enthält reichlich ätherisches Öl, das bei Blähungen und Völlegefühl hilft.
Zubereitungen aus Anis lösen festsitzenden Schleim aus den Bronchien und fördern dessen Abtransport. Anis lindert dadurch Erkältungen, aber auch eine Nasennebenhöhlenentzündung.
Zudem wirkt Anis durch das im Anis enthaltene Anethol leicht entkrampfend und wird daher oft bei krampfartigen Bauchschmerzen verwendet.
Anethol fördert zudem die Durchblutung der Muskeln, regt den Appetit an und unterstützt die Verdauung.
Die Pflanzenstoffe vun Anis haben einen antimikrobiellen Effekt. Sie neutralisieren schädliche Keime und Bakterien im Magen-Darm-Trakt. Anis kommt daher gerne bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Völlegefühl zum Einsatz.
Anis wird zudem häufig mit Fenchel und Kümmel zu einem Arzneitee verarbeitet.
Alle drei Kräuter regen darüberhinaus die Milchbildung an und werden daher von jungen Müttern als Milchbildungstee geschätzt.
Ein bewährtes Hausmittel ist neben Tee sowie Bonbons oder Hustensäften mit Anisöl auch eine Inhalation mit ätherischem Anisöl.
Menschen, die an Asthma oder Allergien leiden, sollten Anis nur nach vorheriger Rücksprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker anwenden. Ebenso bei Anwendung an Säuglingen und Kleinkindern
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Anis – Bedarf und Dosierung
Zur Dosierung und Anwendung von Anis verweisen wir auf die Empfehlungen des Herstellers zum jeweils gewählten Produkt.
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Tipps und Informationen zu Anis
Achtung beim selbst sammeln von Anis, denn die Früchte sehen den giftigen Schierlingsfrüchten ähnlich.
Manche Menschen reagieren auf Anis allergisch. Sie dürfen die Pflanze daher nicht einnehmen.
Anisöl darf zudem nie unverdünnt angewendet werden, da schon kleine Mengen zu Erbrechen und Übelkeit führen können
Sternanis und Anis gehören nicht der gleichen Pflanzenfamilie an. Sternanis stammt aus der Familie der Sternanisgewächse. Anis dagegen gehört zu den Doldenblütlern. Doch obwohl die Gewürze von unterschiedlichen Pflanzen stammen, haben sie einen ähnlichen Geschmack.
(Andere Bezeichnungen oder ggf falsche Schreibweisen sind Annis – dient zur Verbesserung des Sucherlebnisses)
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